Sonntag, 22. Mai 2011

Katzenlied

Das linke Bein von hinten kerzengerade vorgestreckt, himmelwärts am Kopf vorbei; die Zunge leckt von unten nach oben, doch mitten im Zug wechselt die Aufmerksamkeit. Immer und überall im ganzen Garten - was sieht die Katze nur! Springt drei Sätze, als wäre da eine Maus. Dann ist es die Fliege, deretwegen sich das Tier mit Brust und Bauch und hocherhobenen Tatzen gegen einen Strauch wirft. Wetten, dass die Fliege gerade vor ihrem geistigen Auge verglimmt und die Katze den Moment auskostet, da ihr der Strauch den Bauch bürstet.

Legt sich mir vor die Füße, will wohl gestreichelt werden, hat dabei ihre Vorlieben, die sie mir auch zeigen mag. Dreht sie wohlig den Bauch nach oben, die Lider geschlossen. Doch sobald ich kraulen will, blitzt das Katzenauge, haschen ihre Tatzen, reckt sie darin jedes Glied, dass die Krallen ..., oh, wie gut es ihr ginge, wenn ich mitspielen könnte.

Geht sie davon. Entdecke ich sie wieder, als sie auf einem Brett balanciert. Von dort steigt sie herab und steigt wieder hinauf, setzt sich und beginnt mit dem Putzen. Das linke Bein von hinten streckt sie kerzengerade vor, am Ohr vorbei himmelwärts.


Refrain

Der Schmetterling ist mir weggeweht. Die Katze hat bäh gemacht und der Hund geschnappt.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Naturtagebuch Hinweis

Mangels Ausdrucksvermögen wieder mal nur ein Hinweis. Und zwar auf einen Referenzblog. Ein Fotoblog zum Naturtagebuch, damit hier die Einträge zu Sumpf und Moor nicht Überhand nehmen. Denn. Neulich und erst gestern wieder beobachtete ich doch eine Amsel bei der Punktlandung auf dem Boden. Sie erinnert an ein zerknülltes Taschentuch aus Zellstoff, weggeworfen, wie es sich von selbst wieder ordentlich faltet.

sumpffuss.wordpress.com

Das Liebste ist mir der Kleine Feuerfalter. Ihr werdet schon sehen.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Zeitsprung

6. Mai Laut Wettervorhersage 9-13°C. Hab kein Termometer, wo ich es selbst ablesen könnte. Es regnet leicht mit vielen Unterbrechungen. Seit zwei Tagen schon. Die Schnecken sind jetzt überall anzutreffen. Weinbergschnecken, aber öfter noch die gefleckte Schnirkelschnecke, die Gartenbänderschnecke und die Hainbänderschnecke. Von den gefleckten scheint es schwarze und hellhäutige Schnecken zu geben. Mein Bestimmungsbuch führt das nicht weiter aus. Die Schnecken sind unterwegs auf Wegen, wo gar nichts für sie wächst. Und ich finde sie am Wiesenrand. J. sammelt drei Schnecken für ihr Terrarium. Zum Transport setzt sie die Tiere auf eine Baumscheibe. Dort kriechen die Tiere zunächst aufeinander zu, bevor sie dann wieder verschiedene Wege nehmen. Einer Schnecke beim Kriechen zuzusehen, ist ein Genuss.

aus: Naturtagebuch 2009

Dienstag, 3. Mai 2011

Fünfzig mal

Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht!   Ich will das nicht! Ich will das nicht!    Ich will das nicht! Ich will das nicht!   Ich will das nicht! Ich will das nicht!     Ich will das nicht!     Ich will das nicht!   Ich will das nicht!   Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht!     Ich will das nicht! Ich will das nicht!   Ich will das nicht!   Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht!    Ich will das nicht!     Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht!    Ich will das nicht!     Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das nicht!   Ich will das nicht!!     Ich will das nicht! Ich will das nicht! Ich will das wirklich nicht!

Das war das erste Mal.